Im Tagungszentrum Viva Creativo in Hannover traf sich das LoGo-Team am Nachmittag und Abend des 19. und ganztägig am 20. November 2010 zu einer Klausurtagung.

Nach einer eingehenden Bestandsaufnahme des LoGo und der Sammlung von Wünschen und Anliegen für die weitere  Arbeit ging es auf dem von Teammitglied Jörg Schneider moderierten Treffen schwerpunktmäßig um interne Kommunikationsprozesse und Arbeitsabläufe sowie um die Planung des LoGo-Jahrgangs 2011.

Der wird traditionell mit einem Lobpreisgottesdienst zur Jahreslosung eröffnet, dem dann das Jahr über fünf Gottesdienste folgen, die unter einem Gesamtthema stehen.


 Aus einer Fülle von eingebrachten, vorgestellten und diskutierten Ideen entschied sich das Team schließlich für die Reihe „GEISTESBLITZE. Was Gottes Geist bewirkt.“

Aus einer biblischen Aufzählung sollen einzelne – auch eher fremd wirkende – Geistesgaben auf ihren biblischen Hintergrund und ihre  Bedeutung für die Gegenwart hin beleuchtet werden.

Das Treffen bot auch Gelegenheit zu Randgesprächen, gemeinsamen Mahlzeiten und einem Spaziergang.




 

GruppeUm das Fühlen ging es beim letzten Logo der Reihe „Glauben – mit allen Sinnen“ am 7. November. Gleich anfangs gab es eine kleine Anfühlübung, bei der in verteilten kleinen Stoffbeuteln Knöpfe und Lego-Bausteine zu erraten waren. Im weiteren Verlauf drehte sich dann aber alles um das mentale Fühlen, um Gefühle. In einem Bankgespräch („Wie fühlen Sie sich?“) und in einer fingierten LoGo-Vorbereitungsrunde (Foto) kamen eine Vielzahl von Aspekten zur Sprache. In einer Bibelcollage wurden verschiedene Psalmverse laut, in den ganz verschiedene Gefühlswelten der Beter zum Ausdruck kommen. Auch Gastpastor Markus Müller aus Lachendorf bei Celle bot in seiner mit vielen persönlichen Erfahrungen versehenen Predigt eine Fülle von Gedanken zum Thema. Von Gefühlen im zwischenmenschlichen Miteinander war da die Rede, von Gefühlen in Reaktion auf Erlebnisse, von Gefühlen, die auch in Kirche und Gemeinde ihren Ort hätten, auch von negativen Gefühlen, denen Christinnen und Christen nicht einfach wehrlos ausgeliefert seien.Gesang

Karo Müller spielte am E-Piano und begeisterte unter anderem durch eine improvisierte Choralbearbeitung zum Ausgang. Der Kirchen- und der Posaunenchor der St- Petri-Gemeinde wirkten unter der Leitung von Carsten Krüger mit und bereicherten den Gottesdienst, unter anderem mit dem „Ev’ry time I feel the spirit“ der Sängerinnen und Sänger.

Der Gottesdienst mit dem Angebot der Segnung unter Handauflegung fand erneut guten Zuspruch. Das LoGo-Team hat mit diesem Gottesdienst den Jahrgang 2010 beschlossen. Auch im kommenden Jahr soll es wieder sechs Lobpreisgottesdienste in St. Petri geben. Zu näheren Planungen zieht sich das Team demnächst zu einer Klausurtagung zurück.





Jochen RathAn der 5. Langen Nacht der Kirchen am 3. September in Hannover beteiligte sich auch die St. Petri-Gemeinde. Im Programm auch: eine LoGo-Andacht! Das Thema der Kirchennacht – „Licht und Schatten“ – wurde mit dem Beispiel der Nachtschattengewächse, insbesondere der Tomate, aufgegriffen.  begrüßte – zünftig mit Schürze – die Abendgemeinde.

In einem moderierten – informativen wie humorvollen – Standbild machten Friedeburg und Astrid Schmidt deutlich: „Im Dunkeln wird die Tomate rot! Merke: Generell brauchen Pflanzen Licht. Um aber Blüte und Frucht zu entwickeln, benötigen manche Pflanzen Dunkelheit.“ Im folgenden Sprechstück gab das Team Beispiel dafür, dass auch im Dunkel Leben bewahrt bleiben und wachsen kann: „Auch da, wo uns alles ‚grau in grau’ erscheint, wo es düster und finster Standbild aussieht in unserem Leben, ist uns Jesus Christus nahe, um uns Licht und Wärme zu geben. So geht unser Leben nicht im Dunkel verloren, sondern darf durch Finsternisse hindurch Bewahrung erfahren und Wachstum. Jesus Christus dürfen wir uns mit ganzem Herzen anvertrauen: Was er sagt, will uns zur Orientierung und Klarheit verhelfen. Seine lebendige Gegenwart will uns wärmen und lässt uns geborgen sein. Seine Auferstehung ist der Durchbruch zum Leben. | Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“

Am E-Piano steuerte Hannah Mey die „Streets of London“ gekonnt-einfühlsam als Instrumentalstück bei und begleitete die Lieder.




In der Reihe „Glauben – mit allen Sinnen“ drehte sich der gut besuchte Abendlogo am 29. August um das Schmecken. Haribo-Goldbärchen halfen dabei, sich auf das Thema einzustimmen, als es darum ging, den Geschmack der verschiedenfarbigen Süßigkeiten zu erraten. In einem Interview mit Prof. Dr. Schmatz, Geschmacksforscher an der Uni Heidelbeeren, gab es Informatives zum Thema „Schmecken“, Anspieldas Anspiel von einem ganz normalen, aber dann doch irgendwie besonderen Mittagessen (Foto) vermittelte Eindrücke davon, dass man manchmal etwas wagen muss, um einen neuen Geschmack zu erproben, dass aber die Geschmäcker auch verschieden sind. Und dass man manchmal eine bittere Pille schlucken muss, damit es einem besser geht.

In einer kommentierten Zusammenstellung von biblischen Texten wurde deutlich, dass es auch in der Bibel Wohlschmeckendes und weniger Schmackhaftes gibt – und dass im übertragenen Sinn davon die Rede sein kann, dass Gottes Wort zur „Speise“ wird.

Gastpastor Wilfried Keller aus Hermannsburg verriet nicht nur, was ihm beim Frühstück am besten schmeckt und dass ihn erst seine Frau auf den Geschmack gebracht hat, Spargel zu mögen, sondern er leitete auch an, im Blick auf den regelmäßigen Umgang mit Worten der Bibel auf den Geschmack zu kommen, thematisierte (gut schmeckende) Erfahrungen der Zuwendung Gottes und legte einen besonderen Akzent auf den verdichteten Geschmack Gottes in Brot und Wein beim Abendmahl.

Das wurde von einer musikalisch begleiteten Meditation eröffnet, in der noch einmal die Größe des Geschenkes deutlich wurde, dass Jesus Christus sich mit Ess- und Trinkbarem verbindet, um in Brot und Wein selbst als Lebensmittel der Gnade und der Stärkung zu den Menschen zu kommen, mit einem Wort aus den biblischen Dörte - KirstenPsalmen gesprochen: „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist …“

Musikalisch vielfältig und gekonnt wirkten Kirsten Schulz am E-Piano und an der Gitarre und Dörte Schätzel auf der Cajón mit (Foto: beim Einspielen vor dem Gottesdienst).

Am Ausgang gab es Rezepte für Bibelplätzchen, deren Backanleitung das Nachschlagen von Bibelversen erforderlich macht.

Beim Abendimbiss gab es reichlich zu schmecken, besonders auch durch philippinische Köstlichkeiten, die Dolores Schulz beigesteuert hatte.




MausUm das Riechen ging es am 4. Juli im vierten „Sinne-LoGo“ des Jahres 2010, in dem das LoGo-Team die Reihe „Glauben – mit allen Sinnen“ gestaltet. Der Duft von Früchtetee hatte sich im Kirchraum entfaltet, als die zahlreichen Gottesdienstfeiernden eintrafen. Nach einem kleinen Quizspiel, in dem zwei Kandidaten Gerüche identifizieren sollten, folgten als „Sendung mit der Maus“ Informationen, wie das Riechen eigentlich funktioniert. Biblische Texte vom Riechen wurden erschlossen. Hermann OttoIn einer Schulhofszene stellten drei Schülerinnen dar, wie Düfte positiv, aber auch negativ wirken können. In der Predigt widmete sich der frühere Gemeindepastor der St. Petri-Gemeinde, Hermann Otto (Uelzen), der übertragenen Bedeutung, in der Paulus im 1. Korintherbrief die Christen als „Wohlgeruch Christi“ beschreiben kann. Anspruch, Wirklichkeit und Möglichkeiten entfaltete der Prediger vor allem in den Schwerpunkten des Verhältnisses von Christen und Moslems, des Schicksals verfolgter Christen und der Frage des Schutzes ungeborenen Lebens. Dabei ging es sehr praktisch darum, wie Christen in solchen Bereichen Duftmarken setzen können, um positive (zu Christus einladende) Außenwirkung entfalten können.

 

Am E-Piano spielte erstmals Karo Müller und wusste unter anderem durch ein von ihr gespieltes und gesungenes Nachspiel zu gefallen. Der Kirchenkaffee wurde wieder gerne in Anspruch genommen. Ein erhöhter Geräuschpegel machte deutlich, dass sich die LoGo-Gemeinde viel zu erzählen wusste.




 

Astrid SchmidtMit Tomaten auf den Augen begrüßte Astrid Schmidt die LoGo-Gemeinde in der voll besetzten St. Petri-Kirche am 9. Mai – und erläuterte das Sprichwort, das dem Gottesdienst über das „Sehen“ in de Reihe „Glauben – mit allen Sinnen!“ den Titel gegeben hat. Mit kleinen Cherrytomaten überraschte das LoGo-Team die Gottesdienstfeiernden nach dem Gottesdienst.

Ein Bilderquiz mit zu erratenden Detailaufnahmen verschiedener BildpräsentationGegenstände, das Anspiel „Guck mal!“, in dem es darum ging, auch in stressigen Zeiten den Blick auf die uns umgebende Welt nicht zu verlieren, und biblische Lesungen hatten das Thema beleuchtet, ehe Gastpastor Walter Hein (Rodenberg) beim Übergang der Kinder in den Kindergottesdienst und in der Predigt verschiedene Aspekte des tatsächlichen Sehens und des Schauens mit dem Herzen darstellte.

Eine mit Musik vom E-Piano untermalte besinnliche Bildpräsentation gab Ein-Blicke in Spuren, die Gott in Welt und Kirche hinterlässt.

SegnungInhaltlich stimmig war das Abendmahl in den Gottesdienst integriert. Und sehr viele Feiernde ließen sich dazu einladen.

Am E-Piano gestaltete zur Freude des Teams und der LoGo-Gemeinde Jako Paulig den Gottesdienst mit Vor- und Nachspiel, mit der Untermalung der Spuren-Gottes-Bildpräsentation und mit der Begleitung der Lieder aus.




„Stille Post“ wurde im Logo am 7. März bei der Segnung der Kinder vor dem Kindergottesdienst gespielt. „Kind getauft!“, hieß es am Ende der Flüsterrunde. „Nicht schlecht“, meinte Gastpastor Peter Rehr (Soltau), der die Runde mit „Ich bin getauft!“ eröffnet hatte. Vor dem Reden von und über Gott gehe es zuerst ums Hören, hinzuhören auf das, was Gott sagt und was von Gott zu sagen ist.

Klangteppich„Ich bin ganz Ohr!“ – So lautete das Thema des ersten LoGo in der neuen Reihe „Glauben – mit allen Sinnen!“ Ein Klangteppich, der Schlagworte negativer und positiver Erlebnisse laut werden ließ (Foto: kurz vor dem Einsatz), und ein angespieltes Gespräch am Rande des Wochenmarktes zu der Erfahrung misslungener Kommunikation („Hören, ohne gehört zu haben“) setzten Aspekte des GesprächThemas in Szene. Viele weitere folgten in der Themenpredigt von Peter Rehr, sowohl im Blick auf das menschliche Hören aufeinander als auch im Blick auf das Hören auf Gott („Hören auf den, zu dem man gehört“): so etwa in der Verknüpfung von Umkehr und Hören oder auch in dem Zusammenhang von Hören und Beten.

Susanne Gieger, Dyveke Buhr und Dörte Schätzel gestalteten den LoGo am E-Piano reich und rundum gekonnt aus – auch mit spontanen Zusatzstücken, als angesichts der großen LoGo-Gemeinde im Vergebungsteil mit Zuspruch der Gnade Gottes unter Handauflegung die Lieder ausgegangen waren.

Dass beim Kirchenkaffee anschließenden Schweinsöhrchen angeboten wurden, passte als augenzwinkernde Geste zum Thema ;-) !




 

ZeitunglesenNoch blättert sie in der Zeitung, gleich wird ihr von ihrem Kind die Post aus dem Briefkasten gebracht – und dann liest die Tochter den Brief ihres alten Vaters, in dem er von dem bewährten Glauben in seinem bewegten Leben schreibt und den seinen Kindern ans Herz legt – gerade wie Jesus in seinen „Abschiedsreden“ seinen Jüngern sagt: „Euer Herz erschrecke nicht – glaubt an Gott und glaubt an mich.“ Diese Jahreslosung für 2010 aus dem Johannesevangelium (Kapitel 14, Vers 1) stand im Mittelpunkt des ersten LoGo im neuen Jahr. In einer computergesteuerten Bildpräsentation hatten Dörte und Mareike beispielhaft neun Lebenssituationen zusammengestellt, die Erschrecken über Aufgaben und Herausforderungen mit sich bringen können. Nach einem ersten Durchlauf – musikalisch untermalt mit dem Choralmotiv „Befiehl du deine Wege“ in freier Bearbeitung – wurden in einem zweiten Durchlauf zu den Bildern biblische Zusprüche verlesen: So direkt wendet sich Gott an uns, lädt uns mitten in unserem Leben zum Vertrauen auf ihn und seine Mittel und Wege ein. Gastpastor Marc Struckmann aus Soltau legte die Losung in seiner Predigt aus – und den zahlreichenden Besucherinnen und Besuchern des LoGo nahe, auch gegen allen Augenschein und gegen alle MutlosigkeitSegen das Vertrauen auf Christus zu wagen, auch andere dazu einzuladen und kleine Schritte gegen die Schrecken in dieser Welt zu tun.

Gerne nahm die Gemeinde die Gelegenheit der Segnung unter Handlauflegung wahr.

Stefan Mey bereicherte den LoGo am E-Piano durch Vor- und Nachspiel, durch die eindrückliche Begleitung der Bilderfolge und durch die Begleitung der zahlreichen Lieder.