6. November 2011 | In fremden Sprachen
Psalm 104 in zwölf verschiedenen Sprachen und von zwölf verschiedenen Gemeindegliedern gelesen, ein eingespieltes Video-Interview mit dem Beauftragten für Weltanschauungsfragen, Pastor Andreas Volkmar (Bielefeld), und ein Smalltalk-Anspiel mit Klaus Friedenheit (in Vertretung seiner leider erkrankten Frau Klarissa Friedenheit) und Anabelle Löblich über die Mitwirkung verschiedenster Gemeindeglieder (und ihrer Gaben) in der Vorbereitung und Durchführung eines Gottesdienstes: Das alles gab es im letzten Lutherischen Lobpreisgottesdienst (LoGo) der Reihe „Geistesblitze“ am 6. November 2011 in St. Petri Hannover (Südstadt). Aus der Gabenaufzählung in 1. Korinther 12, 4 bis 11 rückte diesmal die Passage „einem andern mancherlei Zungenrede, einem andern die Gabe, sie auszulegen“ ins Blickfeld.
Erläuterungen zur Gabe der Zungenrede und die Einschätzung, dass uns ohne sie im Gottesdienst nichts fehlt, führten zu Überlegungen, wie es sich mit dem Zurechtfinden und Leben in geprägter kirchlicher Sprache und der immer neuen Förderung der Verstehens verhält und wie die Stärkung nach innen und das einladende Öffnen nach außen in einer Gemeinde zusammenkommen können. Davon predigte Gastpastor Manfred Griesheimer (Lachendorf) klar und ermutigend, ausgehend von der Geschichte von Artur, dem der Gottesdienst, den er als Konfirmand erleben muss, fremd und seltsam vorkommt. Seine Predigt ließ der erstmals mitwirkende LoGo-Prediger in ein Gedicht münden, durch das deutlich wurde, dass aller Gabeneinsatz von der Liebe bestimmt sein soll, die Gott in Menschen groß werden lässt.
Gerne nahm die große LoGo-Gemeinde den Zuspruch der Gnade Gottes unter Handauflegung in dem von Manfred Griesheimer sorgsam und seelsorglich gestalteten Vergebungsteil in Anspruch.
Stefan und Hanna Mey am E-Piano und Ko Mey auf der Cajon bereicherten den Gottesdienst durch Vor- und Nachspiel und die Begleitung der Lieder wie „Komm, jetzt ist die Zeit“, „Alles, was atmet“, „Bahnt einen Weg“ und „Herr, ich komme zu dir“. Die über die obligatorische Quizfrage im LoGo-Newsletter zu gewinnende LoGo-Schokolade fand einen neuen Besitzer. Am Ende gab es auch diesmal reichlich Begegnungen und Gespräche beim Kirchenkaffee.
22. Oktober 2011 | Jahresklausur in St. Petri
Am 22. Oktober traf sich das LoGo-Team zu einem Klausurtag in den gemeindeeigenen Räumen. Die Vorbereitung der Präsenz auf dem 8. Lutherischen Kirchentag der SELK, der vom 18. bis zum 20. Mai 2012 in Hannover stattfinden soll, stand ebenso auf dem Programm wie die Planung des LoGo-Jahrgangs 2012 und ein Ausblick auf das Jubiläum „20 Jahre LoGo“ im Jahr 2013.
Auch für 2012 sind sechs Lobpreisgottesdienste geplant. Dem obligatorischen zur Jahreslosung sollen fünf weitere folgen, in denen biblische Personen in besonderen Situationen eine Rolle spielen werden.
Auch verschiedene Einzelfragen, unter anderem zum Ablauf der Gottesdienste, wurden besprochen. An Zeit zum Gedankenaustausch bei gutem Essen und Trinken fehlte es nicht.
18. September 2011 | Schillipedia!? Nie gehört!



3. Juli 2011 | Radio Petri-Funk auf Sendung
„Leute von heute“ ging als Beitrag des christlichen Rundfunkprogramms von „Radio Petri-Funk“ im Lutherischen Lobpreisgottesdienst (LoGo) am 3. Juli 2011 live auf Sendung: Hörerinnen und Hörer wurden mit Berichten über ihre Erfahrungen mit biblischen Worten „zugeschaltet“. Zuvor erfuhr die LoGo-Gemeinde beim Mithören eines Gespräches am Büchertisch Interessantes über falsche Prophetie: christlich sich gebende Behauptungen, die sich nicht mit dem decken, was von Gott her wirklich und wahrhaftig zu sagen ist.
Unter dem Motto „Frei heraus“ stand im Rahmen der Reihe „Geistesblitze“ zu 1. Korinther 12, 4-11 diesmal die „Gabe, prophetisch zu reden“ im Blickpunkt. Vikar Johannes Heicke aus Lachendorf erklärte anschaulich, differenziert und gegenwartsbezogen – auch mit Bezügen zur Glaubenspraxis sogenannter Charismatiker – die Bedeutung dieser Gabe, die sich nicht auf spezielle Prophetie-Profis bezieht, sondern sich immer da zeigt, wo Gottes Wort ermutigend-tröstend oder auch korrigierend-wegweisend zur Sprache kommt. Mit dem Merkwort „BALM“ – englisch für Balsam – benannte der Prediger Kriterien, an denen sich prophetische Rede messen lassen muss: Sie muss der Bibel entsprechen, der Auferbauung der Gemeinde dienen, von Liebe ebenso geprägt sein wie von Menschenkenntnis, wie sie sich vor allem auch in der Wahrnehmung des jeweiligen Gegenübers ereigne.
Musikalisch wurde der LoGo zu Dank und Begeisterung der Gemeinde bereichert von Kindern, die unter der Leitung von Karin Mey Lieder und einen Tanz beitrugen, vom Posaunenchor unter der Leitung von Carsten Krüger und – erstmals – Simon Brückmann am E-Piano.
1. Mai 2011 | Apothekenatmosphäre in St. Petri


Zum LoGo gehörte diesmal wieder das Angebot des Segenszuspruches unter Handauflegung am Altar – eine Form der spürbaren Vergewisserung des Mitseins Gottes, die gerne in Anspruch genommen wird.
Jako Paulig begleitete und bereicherte den LoGo in bewährter Weise am E-Piano. Zum Programm des LoGo, der diesmal um 18 Uhr begann, gehörten neben Lobpreisliedern auch verschiedene Abendlieder, zum Teil mehrstimmig gesungen.
Beim anschließenden Imbiss gab es reichlich Gelegenheit zu Begegnungen und anregenden Gesprächen.
6. März 2011 | Forrest Gump in St. Petri
Für wenige Minuten hatte beim 2. Lutherischen Lobpreisgottesdienst 2011 am 6. März das „LoGo-Kino“ geöffnet. Eine Filmsequenz aus „Forrest Gump“ wurde eingespielt. Nachgespielt von einem Forrest Gump ziemlich ähnlich sehenden LoGo-Teammitglied erfuhren stumme Banknachbarn durch verschiedene Pralinen, was für Glaubenstypen es gibt. Mit Nuss für die, die gerne jede noch so harte theologische Nuss knacken möchten, mit Nugat für die, die es lieblich-erwecklich mögen und so weiter. Echte und fiktive Christen, deren Glaube sich in besonderen Zeiten oder besonderen Projekten gezeigt hat und zeigt, kamen in Bild und Wort zur Sprache – von Martin Luther über Sophie Scholl bis zu Tom, der ein cooler Typ ist und Jugendliche mit seinem Glauben ansteckt. Die Predigt zur Gabe des Glaubens in der neuen LoGo-Reihe „Geistesblitze“ hielt Pastor Dr. Christian Neddens (Brunsbrock). Dabei zog sich die Erzählung einer Wanderung in Marokko durch die von fünf ironischen, dann erklärten Thesen über ganz verschiedene Aspekte der Gabe des Glaubens durch die inhaltsreiche wie lebensnahe Predigt.
In der Kindersegnung beim Übergang in den Kindergottesdienst hatte der Gastpastor den Kindern die verschiedenen Begabungen, die Gott schenkt, durch Murmeln veranschaulicht. Im Vergebungsteil führte er die Gemeinde zum Zuspruch der Gnade Gottes.
Karo Müller beeindruckte am E-Piano durch Vor- und Nachspiel und durch die gekonnte Begleitung des reichhaltigen Liederprogramms.
Erneut konnte sich das LoGo-Team über einen sehr gut besuchten Gottesdienst freuen. Als kleine Gaben nach dem Gottesdienst verteilte das Team … Pralinen!
2. Januar 2011 | Pastor mit Teufelsmaske
Mit einer Teufelsmaske ging Gastpastor Robert Mogwitz durch die St. Petri-Kirche, um zu Beginn der Predigt die Einreden des Bösen zu verdeutlichen. „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“: Dieses Bibelwort aus dem Römerbrief (Kapitel 12, Vers 21) bildete als Jahreslosung 2011 das thematische Zentrum dieses Gottesdienstes. In einem Mensch-ärgere-dich-nicht-Anspiel waren zuvor verschiedene Möglichkeiten der Reaktion auf den Rauswurf eines Spielsteines in Szene gesetzt worden, ehe Rebekka Gernegut im Selbstgespräch vor einem Spiegel über den Umgang mit einer problematischen Arbeitskollegin nachsann und im Wissen der Wertschätzung und Kraft Gottes wie auch in der Anerkennung durch andere Menschen Hilfestellung erkennen konnte. Sehr differenziert, vielfältig und lebensnah legte Robert Mogwitz die Losung aus, ermunterte dazu, das Böse zu identifizieren und zur Sprache zu bringen, es in den Horizont des Siegers Jesus Christus zu stellen und wahrzunehmen, dass Leben in der Liebe und im Kraftfeld Christi neu geschaffenes Leben ist. Nicht die großen
Weltverbesserungsentwürfe empfahl der Prediger, sondern – in Anlehnung an ein japanisches Sprichwort – für den eigenen „kleinen Garten“ Sorge zu tragen. Dabei wurde in vielen Beispielen deutlich, dass Leben immer Leben in der Spannung von Bösem und Gutem ist, dass aber Leben in Gemeinschaft mit dem auferstandenen Christus dazu verhilft, sich vom Bösen nicht in die Knie zwingen, sich vom Bösen nicht den Selbstwert nehmen zu lassen, sondern in der Erfahrung der Zuwendung und Liebe Christi kleinen Schritten und kleinen Gesten des Guten Gestalt zu geben.
Stefan Mey bereicherte den LoGo am E-Piano mit Vor- und Nachspiel und Begleitung der zahlreichen Lieder, darunter den von SELK-Sprengelkantor Thomas Nickisch neu geschaffenen Kanon zur Jahreslosung.
Das LoGo-Team konnte sich über einen sehr gut besuchten Gottesdienst mit großer Abendmahlsbeteiligung freuen. Am 23. Januar gestaltet das Team den LoGo noch einmal, dann in der Paul-Gerhardt-Gemeinde der SELK in Braunschweig. Beginn: 11 Uhr.