9. November 2014 | Auf zu neuen Ufern!
Redakteure der Neuen Hannoverschen Allgemeinen, die über einer Sonderbeilage zur Urlaubszeit brüten, wurden beim LoGo am 9. November in der voll besetzten St. Petri-Kirche in Hannover in Szene gesetzt. Zum Thema „Auf zu neuen Ufern!“ machten sie für den Leitartikel Anleihen bei Abraham (1. Mose 12,1-5) und sammelten verschiedene Aufbrüche im menschlichen Leben: in den Urlaub, durch Flucht, auf Abenteuerreisen, bei beruflichen Versetzungen, auf dem Pilgerwege in die Stille …
„Auf zu neuen Ufern!“ war das Thema des letzten LoGo in der Jahresreihe „Wenn einer eine Reise tut …“. Gastpastor Robert Mogwitz sprach von der „Midlife-Chance“: der Chance, mitten im Leben Bestandaufnahme zu machen, Lasten abzuwerfen und Neues zu wagen. Kleinere und größere Aufbrüche im persönlichen Leben wie im Leben der Kirche und ihrer Gemeinden rückten in den Blick. Der Aufbruch, mit dem Christus – „auf zu neuen Ufern!“ – Mensch geworden ist, um den Menschen nahe zu sein und zur Hilfe zu kommen, kam zur Sprache. Mit „Auf zu neuen Ufern!“ ist auch die Hoffnung der Christen zu beschreiben, die sich auf ein Leben nach dem Tod richten darf.
Groß war der Zustrom der Gemeinde zum Abendmahl: Christus selbst in Brot und Wein als Vergewisserung der Gnade und Ermutigung zu erfahren, das bedeutet Lasten hinter sich zu lassen und neu aufzubrechen in das Leben der nächsten Schritte und Zeit.
Musikalisch war diesmal vielfältig und gekonnt, abwechslungsreich und begeisternd eine Band am Werk, die Dennis Schöne (E-Piano, Gitarre) zusammengestellt hatte und leitete und in der außer ihm mitwirkten: Leah Schöne (Querflöte), Jakob Schöne (Schlagwerk), Ko Mey (Gitarre und E-Piano) und Miriam Müller (Gesang).
Als Giveaway nahmen die Gottesdienstbesucher kleine Karten mit dem Text des zuvor gesungenen Liedes „Vertraut den neuen Wegen“ (Klaus-Peter Hertzsch) auf der einen und den Terminen 2015 auf der anderen Seite mit: Denn auch im neuen Jahr gibt es den LoGo in St. Petri. Nach dem LoGo zur Jahreslosung (4.1.2015) wird es dann in 5 Gottesdiensten um „Lebensworte“ gehen.
21. September 2014 | Reich durch Reisen!
Ein äthiopischer Finanzminister, der mit Gott in Berührung kommt, ins ferne Jerusalem reist und dann auf der Rückreise in seinem dort erstandenen Souvenir – einer Jesaja-Schriftrolle – liest, auf seinem Weg Philippus begegnet, von diesem von Jesus Christus hört und sich vom Fleck weg taufen lässt: Diese biblische Geschichte stand im Mittelpunkt des LoGo am 21. September 2014 in der voll besetzten St. Petri-Kirche in Hannover. In der Jahresreihe „Wenn einer eine Reise tut …“ ging es unter dem Motto „Reich durch Reisen!“ (oder: „Reisen macht reich!“) darum, wie Erlebnisse, Erfahrungen und Erinnerungsstücke, die wir von Reisen mitbringen, unsere Horizonte weiten und uns bereichern.
Das LoGo-Team hatte ein Souvernirmuseum eröffnet, aus dem in einer Führung einige Exponate exemplarisch mit ihrer Menschen verändernden Bedeutung vorgestellt wurden.
Die Geschichte vom Finanzminister und seiner Schriftrolle wurde in erläuternder Version mit Bildern gelesen und in der Predigt vertieft: Dazu begab sich der Gastpastor – Superintendent Peter Rehr aus Soltau – als Ich-Erzähler in die Rolle des Ministers und schilderte dessen Reiseweg mit der entscheidenden Wende in seinem Leben. Nicht wir finden Gott – Gott findet uns! Der Minister findet, was er so nicht hat suchen können, was aber jetzt seine Sinn-Suche erfüllt und seinem Leben Erfüllung gibt: die Gemeinschaft mit Jesus Christus!
Im Vergebungsteil wurde die Einladung an die LoGo-Gemeinde, sich am Altar unter Handauflegung den Zuspruch der Gnade Gottes zusprechen zu lassen, gerne angenommen.
Musikalisch wirkte diesmal mit Vor- und Nachspiel und in der Gestaltung der Lieder Susanne Gieger in gewohnt gekonnter Weise bereichernd mit.
6. Juli 2014 | Einmal Malediven, bitte!
Eine Fotofolge von Malediven-Impressionen für die Augen, Meeresrauschen für die Ohren und ein Bühnenbild mit zwei Urlaubsgästen auf Liegestühlen am Strand: Das erwartete die Besucher des LoGo am 6. Juli 2014 in der St. Petri-Kirche in Hannover. In der Jahresreihe „Wenn einer eine Reise tut …“ ging es unter dem Motto „Einmal Malediven, bitte!“ um Traumurlaube als von Gott in seiner wunderbar gestalteten Welt eröffnete Möglichkeiten; Traumurlaube, die allerdings ganz verschiedenen aussehen können, wie All-inclusive-Fans, eine Wanderin, ein Action-Urlauber, ein Pilgerfan und eine Balkonien-Schwärmerin in Szene setzten. Gastpastor Joachim Schlichting knüpfte an Verse aus dem zuvor in Auswahl verlesenen Psalm 104 an: Die lobpreisenden Verse von Gottes wunderbarer Schöpfung würden in ihm sofort Urlaubsgefühle auslösen, meinte er, um dann persönliche Urlaubserinnerungen, -eindrücke und -ansichten – heiter wie tiefsinnig – einzubringen. Einen besonderen Akzent setzte der Prediger auf die Einladung, den Urlaub in den Alltag hineinzuholen, um auch dort in Anknüpfung an die von Gott verordnete Ruhe im menschlichen Leben Zeiträume zur „Nah-Erholung“ im Wahrnehmen der guten Schöpfung Gottes und zur Entspannung zu finden. Gott gönne seinen Menschen den 7. Tag zur Ruhe – nicht nur den 7. Monat.
Nachdem er schon im Gespräch mit den Kindern beim Übergang in den Kindergottesdienst mittels seines Strohhuts verdeutlicht hatte, dass die zum Segen aufgelegten Hände den Menschen von Gott her behüten, konnten dies alle Gottesdienstbesucher beim Zuspruch des Segens am Altar erleben.
In einer Urlaubspostaktion konnten die LoGo-Besucher gestaltete und in die Gottesdiensthefte eingelegte Briefumschläge mit ihren Adressen versehen und sich am Ausgang aus den so beschrifteten und eingesammelten Kuverts einen Umschlag ziehen, um an den darauf notierten Adressaten einen Gruß mit einer Urlaubserinnerung, einem Urlaubsgruß oder einer Urlaubsimpression zu senden.
Musikalisch wirkten bei diesem LoGo zur Freude der LoGo-Gemeinde Stefan und Ko Mey mit und bereicherten den Gottesdienst an E-Piano und Gitarre.
Passend zum LoGo-Motto wurden beim Kirchenkaffee auch fruchtige Cocktails gereicht – und gerne angenommen!
11. Mai 2014 | SOS auf hoher See!
Der Altarraum war mit allerlei Zubehör aus der Seefahrt und Touristikmaterial ausgestattet, als die LoGo-Gemeinde am 11. Mai die St. Petri-Kirche in Hannover betrat. In der Jahresreihe „Wenn einer eine Reise tut …“ lautete das Motto „SOS auf hoher See“.
Paulus, als Gefangener ständig bewacht, aber mit einiger Freiheit ausgestattet, erzählte seinem Freund Linus, wie es ihm auf der Seefahrt nach Rom mit gewaltigem Unwetter und anderen Widrigkeiten ergangen war – und wie sich Gott gegen alle menschliche Erwartung als rettender Helfer erwiesen hatte. Damit wurde eine zumeist wenig bekannte biblische Geschichte (Apostelgeschichte 27) in Szene gesetzt. Das Anspiel „Im Reisebüro“ nahm die Gemeinde mit in die Beratung des Ehepaars Wehfern, das sich nach einem individuellen und eher abenteuerlichen Urlaub erkundigte. Damit waren die menschliche Seite erforderlicher und sinnvoller Vorbereitungen einerseits und andererseits die Seite des Glaubens, der sich auch im Erleben von Unglück und Unwägbarkeiten der Möglichkeiten Gottes gewiss sein kann, beschrieben, die Gastpastor Bernhard Mader in seiner Predigt über „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen“ (Psalm 37,5) weiter vertiefte. Das geschah besonders auch im Blick auf den Alltagsglauben, der es anders als der Sonntagsglaube oft schwerer hat, den Menschen bei allem, was ihn fordert und was ihm widerfährt und zusetzt, mit lebendiger Hoffnung zu erfüllen.
Passend zum Thema hatte das LoGo-Team den Kindern beim Übergang in den Kindergottesdienst Poolnudeln (Schwimmnudeln) geschenkt, wozu Gastpastor Mader eine Übertragung auf das, was Menschen im Leben und Glauben trägt, beisteuerte: Gottes Wort hat solche tragende Bedeutung.
Mit stärkender Wegzehrung im Abendmahl und einem Reisesegen wurden Gemeindeglieder und Gäste für ihren nächsten Reiseetappen versorgt.
Musikalisch wirkte bei diesem LoGo gewohnt gekonnt in der Begleitung und mit stimmigem Vor- und Nachspiel Kirsten Schulz mit.
2. März 2014 | Ich packe meinen Koffer und nehme mit ...
Ich packe meinen Koffer und nehme mit ...“: Unter diesem Titel stand der erste Lutherische Lobpreisgottesdienst (LoGo) zur neuen Jahresreihe am 2. März 2014 in St. Petri Hannover. Die Reihe heißt „Wenn einer eine Reise tut ...“ Zum einen soll es um das tatsächliche Reisen als Möglichkeit und Gabe des schöpferischen und liebevollen Gottes gehen, so war zu erfahren – und anschaulich mitzuerleben, als mittels der Inhalte eines komplett im Fundbüro ersteigerten Koffers Informationen zum vormaligen Besitzer („männlicher Zeitgenosse ... und nicht mehr ganz jung“) und seinem Reiseziel (Kapstadt in Südafrika) ermittelt wurden
Zum andern, so wurde vom Team auch erklärt, „wollen wir auch immer wieder Einzelheiten aus der Welt des Reisens übertragen und deuten für unser Leben im christlichen Glauben.“ Das wurde anschaulich durch Zusammenstellung einer Reiseapotheke, bei der das stumme Präsentieren und Einpacken verschiedener Gegenstände von zwei Beobachtern kommentiert wurde, wobei zunächst benannt wurde, was tatsächlich zu sehen war („Pflaster und Mullbinden“); anschließend wurde dem jeweiligen Gegensatz eine übertragene Bedeutung beigegeben („Der Herr heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.“)
In der Segnung der Kinder beim Übergang in den Kindergottesdienst und ausführlicher in der Predigt stellte Gastpastor Jörg Ackermann (Scharnebeck) anschaulich verschiedene Lampen und Leuchten und ihre Wirkung vor. Das Psalmwort „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“ wurde in seiner Bedeutung für die menschliche Lebensreise in verschiedenen Richtungen ausgelegt: Licht gibt Orientierung und (inneres) Gleichgewicht. Licht will gezielt eingesetzt werden – so, wie die Bibel von Christus her auf Christus bezogen sein will. Mit dem, was Gott verlässlich vorgibt und zuspricht, lassen sicher sichere Schritte tun.
Gerne ließ sich die Gemeinde einladen zum Zuspruch der Vergebung Gottes unter Handauflegung am Altar.
Dennis Schöne (E-Piano) sorgte mit Konstantin Mey (Girarre), Miriam Müller (Gesang) und Jakob Schöne (Schlagwerk) für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Der spontane Applaus am Ende des Gottesdienstes war das dankbare Feedback der begeisterten großen LoGo-Gemeinde. Am Ende wurden Reisepässe ausgegeben: außen als solche erkennbar, innen gefüllt mit verschiedenen christlichen Übertragungen zu Reisepasss, Kartenmaterial & Navi, Reiseproviant, Reiselektüre, Reisewecker u.a.m. – unter der Überschrift: „Damit die Reise gelingt ...“
5. Januar 2014 | Volltreffer ins Glück!
„Volltreffer ins Glück!“: So war der erste Lutherische Lobpreisgottesdienst (LoGo) des Jahres 2014 in St. Petri Hannover überschrieben: Die ökumenische Jahreslosung „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ (Psalm 72,38) stand im Mittelpunkt.
In einem Anspiel wurde die Ursprungssituation des Psalmbeters Asaf in die Gegenwart übertragen: Ein in seinem Glauben durcheinander geratener Mensch macht sich auf den Weg in eine Kirche. Ihm macht zu schaffen, dass Menschen, die nach Gott nicht fragen, so erfolgreich, glücklich und angesehen sein können. In der Begegnung mit Gott kann er seine Gedanken sortieren und erkennen, dass Gott seine Christen nicht zu kurz kommen lässt und dass Gott seine Leute auch dann nicht fallen lässt, wenn ihnen angst und bange ist, das Gewissen sie quält und Sorgen ihnen zusetzen: Gott nahe zu sein ist – selbst dann! – Glück.
12 Bilder vom Glück wurden gezeigt und mit je einem Satz als Glück beschrieben. Dazu waren zuvor drei Arten von Glück unterschieden worden: Das Zufallsglück und das Wohlfühlglück, die den Menschen erfreuen, aber nicht von Dauer sind. Und das „Glück der Fülle“, das mehr eine Lebenseinstellung, eine positive Lebenshaltung darstellt.
Mit seiner Predigt schloss Gastpastor Marc Struckmann an die Hinführungen an, verstärkte Aspekte und ergänzte weitere. Von den Farben des Glücks war die Rede – und von einem Text Hermann Hesses, in dem das Glück golden ist. Davon dass in menschlichem Leben eigene Entscheidungen und eigenes Handeln oft folgerichtige Ergebnisse nach sich ziehen, dass aber dieser Zusammenhang von Tun und Ergehen nicht immer trifft, sondern oft auch verborgen bleibt, warum bestimmte Erlebnisse und Erfahrungen gemacht werden müssen. Vom Kommen Gottes zu den Menschen wurde gepredigt: In Jesus Christus ist er den Menschen ganz nahe gekommen und mit ihm haben neue Maßstäbe Einzug gehalten, die glücklich machen wollen: Friedfertigkeit etwa oder Gerechtigkeit. Davon dass wir Gott suchen, aufsuchen, wie der Asaf im Tempel, ganz eigentlich von ihm gefunden werden: von ihm, der es gut mit uns meint, auch wenn er uns Durststrecken und Schattenseiten nicht erspart. Vom Teilen des Glücks war die Rede, vom Weitergeben der Güte Gottes. Mit dem Text „Wo Gott wohnt“ von Tina Willms schloss die inhaltsreiche, gegenwartsbezogene Auslegung.
Gerne ließen sich die zahlreich erschienenen Gottesdienstteilnehmer am Altar unter Handauflegung Gottes Segen zusprechen
Henning Martens wirkte am E-Piano mit und leitete die LoGo-Gemeinde gekonnt auch durch weniger bekannte Lieder. Er stand auch schon beim „lockeren Ansingen beim Ankommen“ zur Verfügung, was sich als hilfreich erwies. Schließlich war auch vom „Glück, einen E-Piano-Spieler zu haben, der Pausen füllt“ die Rede, als kleine technische Probleme zunächst der Bildpräsentation im Weg standen.
Beim Kirchenkaffee war wieder Gelegenheit zu Begegnungen und Gesprächen, was gerne in Anspruch genommen wurde.