Im letzten LoGo der Jahresreihe „Weltweit: Christen!“ ging es am 18. November um Brasilien – mit dem Schwerpunkt der sozial-diakonischen Arbeit unter Bedürftigen.

BegrüßungIn der von projizierten Bildern begleiteten Begrüßung kamen neben Grundinformationen viele der positiven Besonderheiten des südamerikanischen Landes in den Blick: der Fußball, die weltberühmte Christusstatue in Rio de Janeiro, der Karneval, die Copacabana und der Regenwald. Den Kontrast bildete ein weiterer Wortbeitrag, der in die biblische Lesung mündete: Nach einer Grundinformation zu religiösen Eckwerten des überwiegend christlichen Landes erklang als Zwischenruf aus der Gemeinde der Eindruck, es sei bisher nur Positives über Brasilien berichtet worden, ob es denn gar keine Probleme in dem Land gäbe? Darauf wurden die hohe Kriminalitätsrate, Probleme im Gesundheits- und Bildungswesen und die extrem ungleichen sozialen Verhältnisse und dabei insbesondere der hohe Armutsfaktor angesprochen. Christen aus dem In- und Ausland ließen sich herausfordern, den Bedürftigen zu helfen, hieß es, ehe 1. Johannes 4, 7 bis 12 gelesen wurde („... Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben ..:“)

Die sozial-diakonische Arbeit, die mit Hilfe der Lutherischen Kirchenmission der SELK im Süden Brasiliens geleistet wird, wurde vorgestellt. Aus beiden Bereichen wurden Wort-Bild-Berichte von einem Jugendlichen aus dem Kinder- und Jugendheim in Moreira und aus der Arbeit unter bedürftigen Familien in Canoas vorgetragen.

SegenGastpastor Carsten Voß aus Verden legte das Christuswort „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“ aus Matthäus 25, 40 aus bezeichnete das Wort mit seinem vorlaufenden Zusammenhang als die „Magna Charta der Diakonie“. Einzelne menschliche Zuwendungen und Unterstützungsmöglichkeiten traten konkret und praxisbezogen vor Augen – als Formen der Weitergabe der selbst erfahrenen Liebe Gottes. Schon in der Gestaltung des Übergangs der Kinder in den Kindergottesdienst hatte der Gastpastor anschaulich von den helfenden Händen gesprochen, mit denen sich Menschen gegenseitig fördern und unterstützen können.

Gerne nahm die Gemeinde das Angebot des Zuspruchs der Gnade Gottes im Vergebungsteil in Anspruch.

Am E-Piano bereicherte Kirsten Schulz durch das Vor- und Nachspiel und die Begleitung der Lieder gewohnt gekonnt den Gottesdienst.



BegrüßungIm fünften LoGo der Jahresreihe „Weltweit: Christen!“ kam am 30. September 2018 Südafrika in den Blick - mit dem Schwerpunkt des gesellschaftlich-wirtschaftlichen Ungleichgewichts in diesem Land.

Im Rahmen der Begrüßung gab es in Wort und Bild ausführliche Grundinformationen über Südafrika, durch die das Land in ganz verschiedenen Facetten vor Augen geführt wurden, dabei durften die Big Five nicht fehlen.

InterviewGastpastor Petr Rehr (Soltau), früher selbst langjährig im Dienst der Lutherischen Kirchenmission der SELK in Südafrika tätig, stand als Interviewpartner und Prediger zur Verfügung. Die Politik der Apartheid mit ihrer Trennung von Schwarzen und Weißen und mit ihren Benachteiligungen einer- und Privilegen anderseits kam anschaulich in den Blick – auch als Faktor im Gegenüber der beiden Schwesterkirchen der SELK in Südafrika, der (schwarze)n Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika und der (weißen) Freien Evangelisch-Lutherischen Synode in Südafrika. Die nach wie vor spürbaren Folgen dieses Rassismusprogramms wurden dargestellt, aber auch Erfahrungen von Aufarbeitung und Überwindung.

KulisseIn seiner Predigt weitete der Prediger den Blick über Südafrika hinaus und betonte das hohe Gut der von Gott verliehenen und zu achtenden Würde eines jeden Menschen. Hier gelte es, angesichts der selbst erfahrenen Liebe Gottes in der Nachfolge Christi wachsam und aufmerksam zu sein und zu bleiben – gerade angesichts aktueller problematischer gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen im eigenen Land.

Im Segensteil nahm die LoGo-Gemeinde das Angebot der Segnung unter Handauflegung am Altar gerne in Anspruch.

Dennis Schöne erfreute die begeisterte und dankbare Gemeinde durch mitreißende Vor- und Nachspiele und die Begleitung der Lieder.






Mit dem LoGo am 1. Juli 2018 setzte das Thema die Jahresreihe „Weltweit: Christen!“ fort, in der Situationen von Christen in anderen Ländern unter bestimmten inhaltlichen Schwerpunkten in das Blickfeld kommen. Diesmal lautete die Überschrift „…. und im Iran?“!

IranSchon im Rahmen der Begrüßung gab es in Wort und Bild Grundinformationen über den Iran, die – ohne Negativnachrichten aus diesem Land zu relativieren – dazu verhalfen, Eindrücke von den Besonderheiten und dem Reichtum des Landes zu bekommen.

In einer weiteren Informationseinheit in Wort und Bild, die mit Hilfe von Gemeindegliedern, die früher im Iran gelabt haben, erstellt worden war, wurde ein differenziertes Bild von der Situation der Christen und Kirchen im Iran gezeichnet, auch von unangefochtenen Situationen kirchlichen Lebens. Allerdings kam auch zur Sprache, dass das Missionieren bei Strafe verboten ist und mit dem Tod bestraft werden kann. Und, was im Blick auf die Situation von Menschen, die vom Islam zum Christentum übergehen, besonders belastend ist: „Völlig rechtlos sind Christen, die früher Muslime waren, sowie deren Nachkommen. Aus Sicht des Staates sind somit sämtliche Farsi als Muttersprache sprechende Christen als Abtrünnige vom Islam zu betrachten, unabhängig davon, in welcher Generation die Familie schon christlich ist. Deswegen gibt es Gemeinden, die nur im Geheimen existieren.“

FriedeburgSeiner Predigt legte Gastpastor Jochen Roth, zurzeit Vakanzpfarrer der St. Petri-Gemeinde, die Geschichte von Stephanus zugrunde, die die Bibel in der Apostelgeschichte (Kapitel 6 und 7) überliefert. Stephanus bekennt sich zu Christus, aber das führt bei denen, die seinen Glaubensüberzeugungen feindlich gegenüberstehen, nicht zu Klärung und Toleranz; vielmehr beharren sie auf der Ablehnung und auf ihrer Macht, sodass Stephanus Ausgrenzung und Verfolgung und die Tötung erfährt. Am Beispiel einer jungen Frau, die um ihres Glaubens willen aus dem Iran geflohen ist und derzeit im Kirchenasyl lebt, machte der Prediger deutlich, dass die Konversion vom Islam zum christlichen Glauben im Iran auf Intoleranz stoße und Benachteiligungen und Verfolgung zu Folge habe. Aber auch Menschen in friedlichen Regionen dieser Welt würden mit ihrem Bekenntnis zu Christus nicht immer auf Toleranz stoßen, sondern durchaus auch Ablehnung, Verhöhnung und Ausgrenzung erfahren. Leben mit Christus könne so auch negative Folgen haben. Umso wichtiger sei es, das Leben in den weiten Horizont Gottes und seiner Zuwendung und Ewigkeit zu stellen. Christus als der „Herr der Welt“ lasse seine Leute selbst in (äußersten) Krisensituation nie allein. Das bedeute nicht automatisch, dass Christen vom Leid ausgenommen seien, lasse aber daneben gleichwohl auch Trost, Kraft und Hilfe gelingen und stelle das Leben in die Perspektive der auf ewig angelegten heilvollen Gemeinschaft mit Gott.

AstridDas Abendmahl wurde von sehr vielen derer, die zum LoGo gekommen waren und für eine volle Kirche sorgten, gerne in Anspruch genommen.

Musikalisch wirkte zur Freude der LoGo-Gemeinde, wie sich am Ende auch durch einen kräftigen Applaus zeigte, Christof Kaminski an der Orgel und am E-Piano mit.

Leider musste das LoGo-Team in diesem Gottesdienst sein Mitglied Astrid Schmidt verabschieden. Astrid ist aus beruflichen Gründen nach Hamburg verzogen. Das Team brachte seine Dankbarkeit mit Worten und einer kleinen Abschiedsgabe zum Ausdruck.




Ausstellung 1„Kreisverkehr & Einbahnstraße“ lautete die Überschrift des LoGo am 29. April 2018. Das Team setzte die Jahresreihe „Weltweit: Christen!“ fort, in der Situationen von Christen in anderen Ländern unter bestimmten inhaltlichen Schwerpunkten in das Blickfeld kommen. Diesmal führte die gedanklich-thematische Reise nach Indien.

Mit der Begrüßung verbunden waren wieder Grundinformationen zu dem diesmal behandelten Land, begleitet von einer computergesteuerten Bildpräsentation.

Eine im Altarraum aufgebaute Ausstellung zeigte Gegenstände und Bilder aus Indien. Eine Kindergottesdienstmitarbeiterin gab den anwesenden Kindern eine Spezialführung, stellte dabei der stark hinduistischen Prägung des Landes christliche Anschauungen gegenüber und gab Grundinformationen zur Situation der als Minderheit in Indien lebenden Christenheit, die von extremen Vertretern des Hinduismus nicht gerne gesehen werden. (Indien steht im Weltverfolgungsindex 2018 von Open Doors, der 50 Länder aufweist, auf Platz 11.)

Ausstellung 2In seiner Predigt stellte Gastpastor Ullrich Volkmar (Kalletal-Talle) mit Bezug auf Apostelgeschichte (Kapitel 17, Verse 16ff: Paulus in Athen) der Vielgötterei des Hinduismus den einen Gott der Christenheit gegenüber und der Folge von Wiedergeburten nach dem hinduistischen Glauben (Kreisverkehr) den einen Heilsweg, wie ihn Christen in Jesus Christus sehen dürfen (Einbahnstraße). Entgegen der hinduistischen Karma-Lehre, nach der jedes Lebewesen sich seine Seinsform im jeweils nächsten Leben verdient, dürfen Christen um die eine Wiedergeburt in ihrer Taufe wissen und der erlösenden Gnade Christi vertrauen, die dem Glaubenden den Weg in ewiges Leben eröffnet.

Die LoGo-Gemeinde durfte sich wieder an einer kleinen, sehr feinen Band erfreuen: Ko Mey, Dennis Schöne und Jakob Schöne, die mit dem Vor- und dem Nachspiel und der Liedbegleitung begeisterte.

Gewinner ziehenDer elektronische Newsletter, mit dem zum jeweiligen LoGo einige Tage vor dem Gottesdienst noch einmal herzlich eingeladen war, enthielt auch diesmal wieder ein Quiz. Gefragt war nach dem ersten deutschen evangelischen Missionar in Indien (Bartholomäus Ziegenbalg). Gastpastor Ullrich Volkmar zog aus den richtigen Einsendungen die glückliche Gewinnerin der obligatorischen LoGo-Schokolade (Riesentafel in LoGo-Banderole).







ItalienMit dem LoGo am 4. März 2018 eröffnete das LoGo-Team die Jahresreihe „Weltweit: Christen!“, in der Situationen von Christen in anderen Ländern unter bestimmten inhaltlichen Schwerpunkten in das Blickfeld kommen. Zum Auftakt rückte unter dem Motto „Pizza, Pasta, Lutheraner“ Italien in den Blick.

Basisdaten zu Bildimpressionen vermittelten schon im Rahmen der Begrüßung Informationen und Eindrücke zu diesem europäischen Land. In einem Anspiel begegneten sich zwei Bekannte. Die eine war kürzlich von einem Italien-Besuch zurückgekehrt, zu dem sie vor allem ihre Mitarbeit im ökumenischen Stadtverband geführt hatte. In diesem Zusammenhang wurden Kontakte geknüpft, konkret auch zu der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien, die im Gespräch mit einigen Besonderheiten (Minimalanteil der lutherischen Christen an der Bevölkerung eines überwiegend römisch-katholischen Landes; Minderheitenkirche in der Diaspora; Kirchzugehörigkeit, ohne auf ein Bekenntnis festgelegt zu sein; ökumenische Weite …) vorgestellt wurde.

AnspielGastpastor Bernd Reitmayer (Bad Essen-Rabber) beleuchtete in seiner Predigt, ausgehend von in der Vergangenheit erfolgten Papst-Besuchen in der lutherischen Gemeinde in Rom, Möglichkeiten und Grenzen der Beziehungen zwischen bekenntnisverschiedenen Kirchen. Bei allem gewachsenen Miteinander in der ökumenischen Arbeit und allen Möglichkeiten gemeinsamer Verständigungen und gemeinsamen Handelns bleibe der von Papst Franziskus so titulierte „Skandal der Teilung“ bestehen, für den es auch um Gottes Vergebung zu bitten gelte. Der Gastpastor zitierte den früheren SELK-Bischof Dr. Jobst Schöne D.D., der zur Frage der Ökumene gesagt hat: „Wenn die Teilung uns nicht mehr schmerzt, werden wir zu einer Sekte.“ Ihn selbst schmerze die Trennung, so Pfarrer Reitmayer, wie er sie etwa in der fehlenden Abendmahlsgemeinschaft mit Christen anderen Kirchen erlebe, mit denen ihn ansonsten sehr viel verbinde. Daran anknüpfend stellte er an Beispielen dar, wie bereichernd Begegnungen mit Christen anderer Kirchen für den persönlichen Glauben sein können, wenn es gelinge, durch alles Trennende hindurch das Gemeinsame in Christus und seine Bedeutung für das Leben zu sehen.

In der LoGo-Reihe „Weltweit Christen“ wird in jedem der fünf Gottesdienste eine andere biblische Lesung, in der es um die Kirche als Christenheit in dieser Zeit und Welt geht, gelesen. Den Auftakt machte Johannes 15, Verse 1–8 (Jesu Rede über: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.“).

Der Vergebungsteil mit dem Zuspruch der Gnade Gottes unter Handauflegung am Altar wurde von der Gemeinde gerne wahrgenommen.

Für die auch diesmal wieder hochwertige Musik sorgten zur dankbaren Freude der Gemeinde Ko Mey (E-Piano) und Jakob Schöne (Schlagwerk) sowie der St.-Petri-Posaunenchor unter der Leitung von Prof. Stefan Mey. Dabei gab es, weil der LoGo am frühen Abend gefeiert wurde, auch die seltene gottesdienstliche Gelegenheit, Abendlieder zu singen.

AufkleberAls Giveaway-Aktion zur Reihe hat das LoGo-Team, passend zum weltweiten Jahresthema, eine Stickerkarte mit einem Koffermotiv erstellt und verteilt. Für jeden der fünf Gottesdienste der Reihe wurden Klebesticker mit der Fahne des jeweils behandelten Landes besorgt. So konnten heute die Italien-Sticker weitergegeben und eingeklebt werden.

Ein Imbissbüfett schloss sich an, das im Zeichen des Gottesdienstes italienisch geprägt war und gerne in Anspruch genommen wurde.







Traditionell ist der erste LoGo eines Jahres der jeweiligen ökumenischen Jahreslosung gewidmet – so auch am 7. Januar 2018, als es unter dem Titel „Tanken – gratis“ um das Wort aus Offenbarung 21, Vers 6 ging: Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

JoggerinGleich zu Beginn wurde in einem Anspiel eine Joggerin in ein Gespräch verwickelt, in dem sich ein Gedankenaustausch über Durst im körperlichen, aber auch im übertragenen Sinn (Durst nach Glück, Erfolg, Anerkennung und Zuneigung …) ergab. Mit zwölf verschiedenen Wasser-Bildern, die schon vor dem Gottesdienst, mit Musik untermalt, zu sehen waren und dann im LoGo selbst noch einmal gezeigt und erläutert wurden, kamen verschiedene Facetten des Wassers ins Bewusstsein – gutes, Leben stiftendes Wasser ebenso wie schädliches, Leben gefährdendes Wasser.




WasserGastpastor Marc Struckmann aus Soltau legte in seiner Predigt den Schwerpunkt auf den Durst im übertragenen Sinn und fragte nach den Sehnsüchten der Menschen – etwa nach Gemeinschaft, Freude, Anerkennung, Ruhe, Kraft, nach Menschen, die zu einem halten, nach einem Neuanfang. Gott wendet sich den Menschen zu – grundlegend in der (mit Wasser verbundenen) Taufe. Annahme und Anerkennung durch Gott laden ein, im Vertrauen und im Gebet die Sehnsüchte mit ihm zu teilen und beschenkt zu werden mit dem, was dem Leben dient – und das umsonst, was am Ende der Predigt mit einem Gedicht von Lothar Zenetti eindrücklich betont wurde.


Fam. GiegerDie Einladung, sich unter Handauflegung am Altar den Segen Gottes zusprechen zu lassen, nahm die LoGo-Gemeinde gerne in Anspruch.

Susanne Gieger musizierte am E-Piano, zum Teil begleitet von ihren Söhnen Hans (Gitarre und Cajon) und Ole (Cajon): Die LoGo-Gemeinde gab ihrer Freude und Dankbarkeit durch einen herzlichen Applaus Ausdruck.